Alta Badia - Dolomites ItalySuedtirol

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Die Kirche La Crusc/Heiligkreuz

Die Geschichte: Fakten und Vermutungen

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Vor vielen Jahrhunderten, als Badia noch unbesiedelt war, war Heiligkreuz vermutlich eine heidnische Kultstätte. Missliche Lebensumstände haben wohl erste Christen dazu veranlasst, hier ein Heiligtum zu errichten.

Um das Jahr 1010 bauten Mönche am Heiligkreuz eine Kapelle, wo im 15. Jahrhundert eine kleine Kirche errichtet wurde. Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Kirche vom damaligen österreichischen Kaiser entweiht und war somit dem Verfall ausgesetzt. Pilger und Talbewohner retteten das Kirchlein durch einen teilweisen Wiederaufbau und einige Jahre später, Mitte des 18. Jahrhunderts, wurde es vergrößert und mit einem Glockenturm versehen.

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Die Existenz des Wallfahrtsortes Heiligkreuz wurde für lange Zeit von Dokumenten aus dem Jahr 1511 belegt. Dann fand man zwei Pergamente, die eine frühere Existenz dokumentierten. Das erste sprach von einer Kirchenweihe, das zweite enthielt die Geschichte des „Morellus de Caninis“, der im Jahr 1500 nach Rom pilgerte, um für die Heiligkreuz Kirche Wohlwollen zu erbitten.

Im Kirchenaltar sind zahlreiche Reliquien aufbewahrt, wie die des Hl. Leonhards (welchem die Pfarrkirche San Leonardo geweiht ist), des Hl. Hippolitus, des Hl. Virgilius (Bischof von Salzburg), der Hl. Maria Magdalena, der Hl. Agnes und der Hl. Barbara.

Heute finden währen der Sommersaison mehrere Prozessionen zur Kirche statt und am ersten Sonntag im Juni wird eine wichtige Andacht gefeiert.

Die Legenden rund um das Kirchlein

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Der Bau der Kirche
Vor vielen, vielen Jahrhunderten hatten die Bewohner von Badia den Bau einer Kapelle auf „Col d’Anvi“ geplant. Während der Bauarbeiten verletzten sich aber die Handwerker dauernd mit den Holzspänen. Weiße Vögel sammelten die blutbefleckten Späne auf und trugen sie bis zu Fuß des Heiligkreuz Bergs. Nach einiger Zeit fiel dies den Handwerkern auf und sie folgten den Vögeln, um zu sehen, wohin sie mit den Spänen flogen. Am wunderschönen Plätzchen am Fuße des mächtigen Kreuzkofels angekommen, waren sie davon so beeindruckt, das sie beschlossen, die Kirche dort zu errichten.

Die Legende um Ottwin, Graf von Lurn
In Badia erzählt man, dass einst am Fuße des Kreuzkofels ein Einsiedler gelebt habe. Dies sei nicht weniger als Ottwin, Graf von Lurn und Pustrissa, oder sein Sohn Volkold, der Gründer des Klosters Sonnenburg, gewesen. Die Legende besagt, Ottwin wäre während einer Pilgerfahrt ins Heilige Land der Ketzerei verfallen. Nach der Rückkehr in der südtiroler Heimat hätten ihn die Schuldgefühle über seinen Fehltritt nicht mehr losgelassen. Deshalb hätte er entschlossen, als Einsiedler in einer Hütte aus Baumstämmen unter den Felsen des Kreuzkofels zu leben, das Leben dem Gebet und der Buße geweiht.