Sicheres Fahrradfahren
Mit diesen Tipps und Regeln kannst du die Dolomitenstraßen in ihrer ganzen Schönheit zu genießen
In den letzten Jahren sind immer mehr Radfahrer auf unseren Straßen zu sehen. Sie besuchen die Dolomiten um die legendären Pässe zu erklimmen, die Radsportgeschichte geschrieben haben.
Wenn auch du dich der Herausforderung stellen willst und gleichzeitig zu einem harmonischen Verhältnis zwischen Rad- und Autofahrern beitragen willst, ist es wichtig, ein paar Grundregeln zu beachten.
1. Halte dich an die Straßenverkehrsordnung.
Die italienische Straßenverkehrsordnung regelt die Art und Weise, wie sich Menschen im Straßenverkehr bewegen, einschließlich Radfahrern. Hier sind einige der Regeln: fahre auf der rechten Spur, überquere nicht, wenn die Ampel rot ist, gebe an Kreuzungen Vorfahrt, gebe rechtzeitig ein Handsignal, wenn du abbiegen willst.
2. Dein Handy spielt diesmal nicht die erste Geige!
Denke daran, dass es während des Radfahrens, genauso wie beim Autofahren, absolut verboten ist, ein Mobiltelefon zu benutzen. Wenn du dein Handy bedienen willst, halte dort an, wo es möglich ist, ohne unnötige und gefährliche Behinderungen anderer zu verursachen.
3. Bereite dich richtig vor.
Nehme vor jeder Tour ausreichend Nahrung zu dir und, besonders wichtig, überprüfe ob das Fahrrad in Ordnung ist. Bremsen, Lichter (vorne und hinten), Reflektoren (Rück- und Seitenreflektoren an Rädern und Pedalen), Klingel und Reifen: alles muss fahrbereit sein. Und lasse auf keinen Fall dein Reparaturset zu Hause!
4. Fahre niemals ohne Helm!
Sei kein Superheld, führe dich nicht auf wie der Tarzan der Haarnadelkurven: Schütze deinen Kopf, also trage immer einen Helm. Und schärfe deine Kinder ein, dass auch sie immer einen Schutzhelm tragen müssen, wenn sie mit dem Fahrrad unterwegs sind.
5. Immer einer hinter dem anderen.
Wenn du in einer Gruppe unterwegs bist, denke daran, dass es auf Radwegen wie auch auf der Straße vorgeschrieben ist, hintereinander zu fahren. Höre außerdem immer auf deinen gesunden Menschenverstand. Es steht außer Zweifel, dass du unglaublich schnell fahren kannst, aber das bedeutet nicht, dass du das auch musst. Verliere nicht die Kontrolle und passe deine Geschwindigkeit, vor allem bergab, nicht nur deinen Können, sondern auch den jeweils vorherrschenden Bedingungen an.
6. Sei ein strahlendes Beispiel!
Wenn du willst, dass jeder deine Leistung bewundert, dann musst du dich auch sichtbar machen. Lichter und Reflektoren müssen richtig angebracht und ordnungsgemäß betätigt werden bzw. funktionieren (der Straßenkodex schreibt die Verwendung nach Sonnenuntergang bis eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang und tagsüber bei schlechter Sicht, einschließlich in Tunneln, vor). Und wenn du abbiegst oder die Spur wechseln willst, signalisiere dies im Voraus. Benutze dazu deinen Arm.
7. Denke nicht, dass die Straße allein dir gehört.
Die Straße ist ein Gemeinschaftsgut und es gibt genug Platz für alle. Wenn du mit dem Fahrrad unterwegs bist, denke daran, dass du den anderen Verkehrsteilnehmern gleichgestellt bist, also die gleichen Rechte und Pflichten hast. Respektiere die Regeln und fordere gleichzeitig Respekt ein. Fahre mit Bedacht, Vorsicht und Selbstvertrauen.
8. Verursache keinen Müll und bleibe rücksichtsvoll und höflich.
Lass Papier und anderen Abfall nicht einfach so auf den Boden fallen. Sammle den Müll ein und entsorge ihn im entsprechenden Behälter. Eine saubere Straße ist ja viel schöner! Die Straßen, auf denen du radelst, sind Teil des gemeinsamen Ökosystems. Das darfst du niemals vergessen.
Unter Radfahrern ist es üblich, sich zu grüßen, wenn man sich trifft. Und natürlich ist jeder bereit, Hilfe zu leisten, falls nötig.
9. Kommen nicht auf abstruse Gedanken.
Beim Radfahren ist es verboten, sich von anderen ziehen zu lassen oder Tiere im Schlepptau mit sich zu haben. Bitte lass das niemals außer Acht!
10. Die Hände gehören am Lenkrad.
Natürlich darfst du dich wie Chris Froome bei der Tour de France fühlen, aber du musst sicher im Sattel sitzen und immer mindestens eine Hand am Lenker haben. Man muss jederzeit freie Sicht nach vorne und nach beiden Seiten haben, um die etwaige Manöver rechtzeitig durchführen zu können.